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Gesprächsrunde mit Frau Höhn im Landtag
 
 


A. Vogt, U. Kremer, M. Reinhardt , B. Höhn, D. Linzmeier und H. v. d. Stein
(Foto: M. Mostofizadeh)

Treffen mit Frau Höhn, MdB, im Landtag

Am Freitag, dem 8.2.2008 nahmen die Baumgeister Uli Kremer und Andreas Vogt an einem Gespräch zum Thema „Baumschutz“ und „50.000 Bäume in Brühl“ mit Frau Bärbel Höhn (www.baerbel-hoehn.de), MdB, Bündnis 90/Die Grünen, im Landtag NRW teil.

Mit dabei waren Frau Dr. Doris Linzmeier und Herr Marco Reinhardt von der Brühler Initiative 50.000 Bäume, Harald von der Stein von der Bürgerinitiative Kölsche Baumschützer und Mehrdad Mostofizadeh, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Bündnis 90/Die Grünen.

Nach der Vorstellung der einzelnen Initiativen wurde sehr schnell deutlich, wie wichtig und erfolgreich die gegenseitige Vernetzung und schnelle Kommunikation der von den Parteien und großen Umweltschutzverbänden ungebundenen Initiativen ist.

Jedoch stoßen regionale Initiativen irgendwann an ihre Grenzen, so im Falle „50.000 Bäume“, welche den Erweiterungsplänen des Brühler Freizeitparks Phantasialand weichen sollen (www.bi-50tausendbaeume.de).

Ein 30 ha großes Naturgebiet mit über 50.000 gesunden, alten Bäumen ist nach Meinung der Initiativen kein regionales Thema mehr, sondern hat überregionale Bedeutung über die Grenzen Nordrhein Westfalens hinaus. Deshalb wünschten sich die Teilnehmer des Gesprächs von Frau Höhn, bzw. Bündnis 90 /Die Grünen, bundes - und landesweite Unterstützung in Form von Bekanntmachung der Brühler Initiative „50.000 Bäume“ in den Medien von Bündnis 90/Die Grünen, einer Thematisierung im Landtag und bei div. Bundes – und landesweiten Veranstaltungen. Den Freizeitpark Phantasialand kennt in Deutschland jeder. Während in Deutschland alle vom Klima – um Umweltschutz reden, wichtige Konferenzen auf Bali abgehalten wurden, fordern die Initiativen konkretes und glaubwürdiges Handeln der Politik, denn Klimaschutz beginnt zu Hause in der Region und nicht woanders. Niemand ist gegen die Marke „Phantasialand“, welches jeder von uns mind. einmal besucht und den Aufenthalt genossen hat. Selbst das Phantasialand engagierte sich 2007 für die Himmelgeister Kastanie in Düsseldorf und spendierte einige Freikarten für den Gewinner des Namenssuchwettbewerbs für den Baumgeist. Jedoch ist eine Erweiterung auf Kosten der Natur, Tiere und Menschen sicherlich keine galante und zeitgemäße Lösung. Zudem ist diese geplante Erweiterung sicherlich nicht von öffentlichem Interesse !

Von diesen Plänen des Phantasialandes soll ganz Deutschland erfahren !

Hierzu ist die Unterstützung der bundesweiten Politik und Medien erforderlich.

Die für Klima und Umweltschutz sensibilisierten Menschen werden bundesweit am Beispiel „Brühl – 50.000 Bäume“ ermutigt und motiviert, das sich Initiative lohnt und nicht immer anderen die Verantwortung übertragen wird. Brühl als Auftakt und Basis für bundesweiten Baum/Klimaschutz ?

Weitere Beispiele für aktives Handeln sind die Aktivitäten der Kölschen Baumschützer rund um Harald von der Stein (www.koelschebaumschuetzer.de) und der Himmelgeister Baumgeister aus Düsseldorf. Hier arbeiten seit fast einem Jahr Kölner und Düsseldorfer in „friedlicher Mission“ erfolgreich zusammen. Beide sehen die Vernetzung sehr amüsiert, erfolgreich und freuen sich über diese Art der „Völkerverständigung“ zwischen dem Dorf am Rhein und der römischen Metropole. Vielleicht hat sie die Himmelgeister Kastanie auf diesen Weg geführt, denn der Baum steht am Kölner Weg in Düsseldorf- Himmelgeist und Baumgeist Jüchtwind trinkt gern Kölsch.

Diese Vernetzung führte übrigens zur Gründung der Düsseldorfer Baumschützer.

Frau Höhn betonte, das ihre Karriere auch einmal in einer Bürgerinitiative angefangen und sie daher viel Verständnis für Initiativen und deren Arbeit habe.

Von den Baumgeistern erhielt sie die DVD „Hurra, ich lebe noch“ und einige Postkarten der Himmelgeister Kastanie.

Wir bedanken uns bei Frau Höhn und Herrn Mostofizadeh, welche sich beide an einem Freitagnachmittag viel Zeit für uns genommen haben. Wir führten ein konstruktives Gespräch in angenehmer Atmosphäre und verabschiedeten uns mit einigen Lösungen für weitere Aktivitäten.

Andreas Vogt, 08.02.2008